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  • AutorenbildAnnika Mergl

He was still so young!!! An emotional obituary to Patrick Gasienica


Für normale Menschen ist es schwer zu verstehen, warum man so emotional reagieren kann auf den Tot eines Menschen, den man persönlich nicht gekannt hat. Vielleicht liegt es an meiner Krankheit, oder das einige Sachen in meinem Leben zu viel Platz einnehmen. Fußball, Musik, Skispringen. Dies ist eine solche Geschichte, die ich nun erzählen will, weil ich denke, dass es mir danach auch besser gehen wird und ich damit besser fertig werde. Was das Skispringen angeht, war ich schon immer ein bisschen speziell. Ich feuere natürlich alle Nationen an, aber meine Lieblinge werden wohl immer die amerikanischen und kanadischen Sportler**innen sein. Wenn in dieser Skisprungwelt schlimme Dinge passieren, nimmt mich das unfassbar mit. Ich denke mit Schrecken an den Unfall von Nick Fairall zurück. Gestern erreichte mich allerdings eine Nachricht, die mich erst fassungslos und dann unfassbar traurig gemacht hat. Der Tod von Patrick Gasienica.

Der gestrige Tag war eigentlich ganz gut. Aufstehen, Sport, Arbeiten und Treffen mit dem Orgateam des CSD’s. Nach 3 1/2 Stunden war ich dann doch froh, endlich zu Hause zu sein. Meine Knie hatten auch nicht den besten Tag und deshalb verbrachte ich den Abend auf der Couch. Etwas essen, einen Film gucken, relaxen. Es war gegen 22 Uhr als ich ein bisschen durch Facebook scrollte und plötzlich an einem Beitrag hängen blieb, der berichtete, dass Patrick Gasienica tot war. Am Anfang konnte ich das nicht so wirklich glauben. Dann ging ich auf Recherche und fand heraus, dass er bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Die erste Reaktion von mir war … Schock! Ich konnte gar nichts mehr machen und auch gar nichts fühlen. In dieser Nacht fiel es mir schwer einzuschlafen, weil meine Gedanken sich ständig um dieses Thema drehten. Erst am nächsten Morgen, als ich aufwachte, machte sich das ganze Ausmaß bemerkbar. Ich lag im Bett und konnte einfach nicht aufstehen. Ich schaffte es nicht zum Sport, ging zwar zur Arbeit, aber lief herum wie ein Zombie. Irgendwann brach es aus mir heraus und ich fing hemmungslos an zu weinen. Es passiert öfters, dass ich auf schlimme Sachen, die nichts mit meinem eigenen Leben zu tun habe, extrem emotional reagiere. Gerade wenn es in der Fantasiewelt passiert, die ich mir in den letzten 25 Jahren aufgebaut habe. Ich kannte Patrick Gasienica nicht persönlich, das ist ja gerade das, was „normale“ Menschen nicht ganz verstehen können. Und trotzdem hängen Erinnerungen an diesen jungen Menschen. Das erste Mal, dass ich etwas von ihm gehört habe, das erste Mal, dass ich ihn bei einem Weltcup im Fernsehen sah, die Kommentatoren, die so ihre Schwierigkeiten mit seinem Nachnamen hatten, die Olympischen Spiele, die Weltmeisterschaften in Seefeld und wie ich für ihn und einige andere aus dem Team USA Nordic Maskottchen besorgte für ihre Reise, an die ganzen kleinen Geschichten auf Fanfiktion.de, die ich geschrieben habe und wo er eine Rolle gespielt hat. An all diese kleinen Dinge erinnert man sich zurück. In Willingen habe ich ihn nie angetroffen, was ich im Nachhinnein sehr schade finde. Das Letzte, was mir in Erinnerung an ihn bleiben wird, ist eine Story bei Instagram, wo er die Frage gestellt hat, ob er wieder in den Skispringzirkus einsteigen soll. Und das Gefühl von Hoffnung, das damit verbunden war. Am Schluss bleibt mir nun nur noch mein tiefstes Mitgefühl auszusprechen an seine Familie und seine Freunde und Teammitglieder, die einen liebenden Menschen verloren haben. R.I.P. Patrick. Wir werden dich nie vergessen!

It's hard for normal people to understand why you can react so emotionally to the death of someone you didn't know personally. Maybe it's because of my illness or that some things in my life take up too much space. Football, music, ski jumping.

This is one such story that I want to tell now because I think I'll feel better and cope with it better afterwards.

When it comes to ski jumping, I've always been a bit special. Of course I'm cheering for all nations, but my favorites will probably always be the American and Canadian athletes. When bad things happen in this ski jumping world, I'm incredibly upset. I think back to Nick Fairall's accident with horror.

Yesterday, however, I received a message that first stunned me and then made me incredibly sad. The death of Patrick Gasienica.

Yesterday was actually pretty good. Getting up, sports, working and meeting with the organizing team of the CSD. After 3 1/2 hours I was happy to finally be home. My knees weren't having the best day either, so I spent the evening on the couch. Eat something, watch a movie, relax. It was around 10pm when I was scrolling through Facebook a bit and suddenly got stuck on a post reporting that Patrick Gasienica was dead. At first I couldn't really believe it. Then I did some research and found out that he died in a motorcycle accident. My first reaction was...shock! I couldn't do anything and I couldn't feel anything. I had a hard time falling asleep that night because my thoughts kept revolving around this topic. It wasn't until the next morning when I woke up that the full extent of it became apparent. I lay in bed and just couldn't get up. I didn't make it to the gym, went to work but walked around like a zombie. At some point it broke out of me and I started to cry uncontrollably.

It often happens that I react extremely emotionally to bad things that have nothing to do with my own life. Especially when it happens in the fantasy world I've built up over the past 25 years.

I didn't know Patrick Gasienica personally, that's exactly what "normal" people can't quite understand. And yet there are still memories of this young person. The first time I heard from him, the first time I saw him on TV at a World Cup, the commentators struggling with his last name, the Olympics, the World Championships in Seefeld and how I did for got him and some other Team USA Nordic mascots for their trip, to all the little stories I wrote on Fanfik.de where he played a role. All these little things are remembered. I never met him in Willingen, which I think is a pity in hindsight. The last thing I remember about him is a story on Instagram where he asked the question about getting back into the ski jumping circuit. And the feeling of hope that came with it.

In closing, it only remains for me to offer my deepest condolences to his family and friends and team members who have lost a loved one.

R.I.P. Patrick. We will never forget you!



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