Eigentlich war es ja geplant das ich nur eine Woche Urlaub mache. Aber aus der einen Wochen wurden dann ganz schnell zwei. Das lag daran, das ich mir beim Mören raspeln für einen Salat ins Nagelbett gerieben habe und es sich dadurch entzündete. In den ersten Tagen war es nur rot und es tat weh, doch ich behandelte es mit Kamille und dachte, das es wieder besser werden würden. Doch am Wochenende wurde es nur immer schlimmer und hatte sich richtig entzündet. Da es schon eiterte und ich mit dem Finger nichts mehr machen konnte, entschloss ich mich am Sonntag nach dem Frühstück dazu, mich in den Bus zu setzen und ins Krankenhaus in die Notaufnahme zu fahren. Innerhalb von drei Stunden war ich wieder draußen. Das war schneller, als ich mir das ausgemalt habe. Sie mussten das Exem aufschneiden, was nicht sehr weh getan hat, doch das rausdrücken war dann doch sehr unangenehm. Ich bekam eine Schiene um den Finger und einen Verband darum. Und so war ich für die Woche außer Gefecht gesetzt und konnte nicht arbeiten.
Da ich mich schlecht selber verpflegen konnte mit der Hand, haben mich meine Eltern abgeholt und mit nach Halberstadt genommen. So hatte ich da eine schöne Woche und mal wieder ein bisschen Zeit mit meinen Eltern. Und es war ein guter Ausgleich zu der Stresswoche die folgen sollte.
Am Sonntag fuhren mich meine Eltern wieder zurück nach Göttingen, da ich den Montag noch brauche um meine Sachen zu packen und meine Salate vorzubereiten.
Der Montag war noch einigermaßen entspannt und ich konnte noch alles vorbereiten und hatte trotzdem auch Ruhezeiten dazwischen wo ich mich erholen konnte. Peka habe ich bei meinen Elötern gelassen. Da ist er gut aufgehoben und kann im Garten chillen.
Dienstag stehe ich früh auf um noch die letzten Sachen vorzubereiten und in meinen Tracking Rucksack zu packen, den ich mit nach Hamburg nehme.
Kurz vor 14 Uhr geht mein Zug und weil ich ICE fahre, brauche ich auch nicht so lange. Ich war schon öfters auf der Reeperbahn, deswegen weiß ich auch welche U Bahn Linie ich nehmen muss, um zu meinem Airbnb zu kommen, das mitten auf der Reeperbahn ist. Das Zimmer ist klein, aber gemütlich und es gibt sowohl eine Dusche, als auch eine Badewanne. Den Abend lass ich ruhig ausklingen mit meinem mitgebrachtem Abendessen und vor meinem IPad auf dem ich Serien schaue.
Für mein Frühstück am Mittwoch habe ich nichts mitgenommen, weil ich mir vorgenommen habe Frühstücken zu gehen. Im Katzentempel. (Wo denn auch sonst ;) ) Die Schokolade ist sehr lecker und auch das Sandwitch mit Himbeermarmelade und Erdmussbutter ist unglaublich lecker. Das Brot wird selbst gebacken und ist ein Traum.
Nach dem Frühstück fahre ich noch einmal zurück zu meiner Unterkunft um meine Bandagen, etwas zu trinken und meine kleine Umhängetasche zu holen.
Wie immer ist es noch ziemlich früh, als ich an der Sporthalle eintreffe. Doch, ich bin nicht die erste. Und so unterhalte ich mich viel mit einem jungen Mann, der auch schon so früh da ist. Für mich ist es immer sehr schwer einzuschätzen, wann ich am Veranstaltungsort sein muss. Durch meine Probleme mit den Knien muss ich in die erste Reihe und bei manchen Bands kommt man schon um 10 Uhr morgens nicht mehr in die erste Reihe, weil die Schlange schon so lang ist. Manchmal mache ich auch noch einmal einen Spaziergang und sehe mir die Umgebung an. Aber lieber bin ich zu früh an der Halle, als später Probleme zu bekommen und das Konzert nicht zu genießen.
Bei Dominos hole ich mir eine Pizza zum Mittag und ab und zu kommt sogar die Sonne raus, die wir genießen.
Gegen 16 Uhr tauchen dann auch die nächsten auf und man fühlt sich nicht mehr ganz so alleine.
Die Spannung steigt gegen 18 Uhr und es wird immer voller. Um 18:30 Uhr werden für uns die Türen geöffnet und ich stürme erst einmal die Treppen runter (okay ich gehe etwas schneller) um mir einen guten Platz in der ersten Reihe zu sichern. Da lege ich meinen Hoodie über die Absperrung, frag die Jungs neben mir ob sie kurz den Platz freihalten können und dann gehe ich wieder nach oben zum Merchstand. Das T Shirt muss gesichert werden. ;) Es ist zu einer Art Tradition von mir geworden, das ich mir von jedem Konzert ein T Shirt mitbringe. Deswegen haben sich auch schon sehr viele Bandshirts in meinem Schrank angesammelt.
Neben mir in der ersten Reihe steht ein Junge. Er ist vielleicht 12 oder 13 Jahre alt und ist mit seinem Vater zusammen da. Wahrscheinlich waren sie auch England, denn sie sprachen nur englisch miteinander.
Ich mochte The Offspring schon zu meiner Anfangszeit des Rocks. Das erste Musikvideo von ihnen erschien ja schon 1994. In dem Jahr starb auch Kurt Cobain. Dexter Holland, der Sänger der Band, hatte damals noch wunderschöne lange Rastahaare. Als Jugendliche war ich extrem neidisch auf diese Haare und dann um so geschockter als er sie dann abgeschnitten hatte und mit einer Kurzhaarfrisur zu sehen war. Das Konzert war der absolute Hammer und jeden einzelnen Cent wert. Manchmal habe ich mich an die guten MTV und Viva Zeiten erinnert. Einfach aus der Schule kommen, Schultasche in die Ecke schmeißen und gute Musik hören.
Nach dem Konzert heißt es schnell wieder zurück in die Unterkunft, denn um kurz nach 9 am nächsten Morgen geht schon der Zug zurück nach Göttingen.
Actually, it was planned that I would only go on vacation for a week. But one week quickly turned into two. That was because I rubbed my nail bed while grating Mören for a salad and it became inflamed. It was only red and painful for the first few days, but I treated it with chamomile and thought it would get better. But over the weekend it only got worse and had really caught fire. Since it was already suppurating and I could no longer do anything with my finger, I decided on Sunday after breakfast to get on the bus and go to the emergency room in the hospital. Within three hours I was out again. That was quicker than I imagined. They had to cut open the exema, which didn't hurt too much, but pushing it out was very uncomfortable. I got a splint around my finger and a bandage around it. And so I was out of action for the week and unable to work.
Since I couldn't take care of myself by hand, my parents picked me up and took me to Halberstadt. So I had a nice week there and a bit of time with my parents again. And it was a good balance to the stressful week that was to follow.
On Sunday my parents drove me back to Göttingen because I still need Monday to pack my things and prepare my salads.
Monday was still relatively relaxed and I was able to prepare everything and still had rest periods in between where I could recover. I left Peka with my parents. He is in good hands there and can chill in the garden.
Tuesday I get up early to prepare the last things and pack them in my tracking backpack, which I take with me to Hamburg.
My train leaves shortly before 2 p.m. and because I take the ICE, it doesn’t take me that long. I've been to the Reeperbahn several times, so I know which subway line I have to take to get to my Airbnb, which is in the middle of the Reeperbahn. The room is small but cozy and has both a shower and a bath. I let the evening end quietly with the dinner I brought with me and in front of my IPad on which I watch series.
I didn't take anything with me for my breakfast on Wednesday because I planned to have breakfast. In the cat temple. (Where else ;) ) The chocolate is delicious and the sandwich with raspberry jam and peanut butter is also incredibly delicious. The bread is baked in-house and is a dream.
After breakfast I drive back to my accommodation to get my bandages, something to drink and my small shoulder bag.
As always, it's still pretty early when I arrive at the Sporthalle. Yes, I'm not the first. And so I talk a lot with a young man who is also there so early. It's always very difficult for me to estimate when I have to be at the venue. Because of my knee problems I have to be in the front row and with some bands you can't get in the front row as early as 10am because the line is so long. Sometimes I go for a walk and look at the surroundings. But I'd rather be there too early than have problems later and not enjoy the concert.
At Dominos I get a pizza for lunch and from time to time the sun even comes out, which we enjoy.
Around 4 p.m. the next ones show up and you don’t feel so alone anymore.
The tension rises around 6 p.m. and it gets more and more crowded. At 6:30 p.m., the doors open for us and I rush down the stairs (okay, I'll walk a little faster) to get a good seat in the front row. So I put my hoodie over the barrier, ask the guys next to me if they can keep the space free for a moment and then I go back upstairs to the merch stand. The t-shirt must be secured. ;) It has become a kind of tradition of mine that I bring a t-shirt from every concert. That's why a lot of band shirts have accumulated in my closet.
Next to me in the front row is a boy. He's maybe 12 or 13 years old and he's there with his father. They were probably England too, because they only spoke English to each other.
I liked The Offspring from my early rock days. Their first music video appeared in 1994. Kurt Cobain died that year. Dexter Holland, the band's singer, had beautiful long Rasta hair back then. As a teenager I was extremely jealous of this hair and then all the more shocked when he cut it off and was seen with a short hairstyle. The concert was absolutely amazing and worth every single cent. Sometimes I remembered the good MTV and Viva times. Just come out of school, throw your school bag in the corner and listen to good music.
After the concert, it's time to get back to your accommodation, because the train back to Göttingen leaves shortly after 9 am the next morning.
